Gemeinsam mit Impacc für positiven Wandel in Afrika

Hamburg, 17.12.2021

Das Non-Profit-Unternehmen Impacc hilft grünen Start-ups aus den ärmsten Gegenden Afrikas dabei, sich in ihrer Heimat zu etablieren, lokale Arbeitsplätze zu schaffen und nachhaltig zu wirtschaften. Zu diesem positiven Wandel wollen wir beitragen – und unterstützen die Joint Ventures bei der Markenentwicklung.

Warum uns der Ansatz von Impacc überzeugt

  • Mehr als 600 Millionen Menschen in Afrika leben von weniger als 2 Dollar pro Tag.
  • Klassische Wirtschaftsinitiativen schaden oft der Umwelt.
  • Hilfsprojekte enden, wenn das Geld ausgegeben ist – neue Projekte brauchen neues Geld.


Impacc hingegen schafft und entwickelt umweltfreundliche Unternehmen, um positive Wachstumszyklen zu starten, die sich immer weiter entwickeln – und zwar nachhaltig.

Im Interview: Ruediger Goetz und Till Wahnbaeck

In diesem Jahr haben wir uns entschieden, unsere kreativen Ideen nicht in Weihnachtsgeschenke zu stecken, sondern in eine Kooperation, die Gutes bewirkt. Unser Partner hierfür: Impacc. Wie es zu unserer Kooperation kam und wie wir mit den jungen Joint Ventures in Afrika zusammenarbeiten, erfährst du im Interview mit Managing Director Ruediger Goetz und Impacc-Gründer Till Wahnbaeck.

Till hat uns in unserem Büro in Hamburg besucht. Wir haben ihm und Ruediger ein paar Fragen zur gemeinsamen Arbeit gestellt.

Till, Ruediger – wie ist der Kontakt zwischen Impacc und der Peter Schmidt Group entstanden?

Till Wahnbaeck: Ich kenne Ruediger schon seit über zehn Jahren. Unsere Wege kreuzten sich, als ich noch für das Konsumgüterunternehmen Procter & Gamble tätig war, und Ruediger für die Designagentur, mit der wir zusammenarbeiteten. Obwohl wir uns damals noch gesiezt haben, war mir klar, mit Ruediger will ich nicht nur im privaten Sektor was bewegen, sondern auch im sozialen. Das haben wir dann auch, als es um das Branding für ein Laienorchester ging, das ich damals mit meiner neu gegründeten Non-Profit-Unternehmensberatung unterstützt habe. Und es freut mich, dass der Kontakt nie abgerissen ist und wir uns heute weiterhin gemeinsam für soziale Projekte einsetzen.

Ruediger Goetz: Die Motivation, soziale Unternehmen zu unterstützen, habe nicht nur ich. Allen unseren Teams bei der Peter Schmidt Group spricht das nachhaltige Konzept von Impacc aus dem Herzen. Denn es entspricht nicht nur unserem Anspruch an empathisches Design, es ist auch in diesem Zusammenhang eine anspruchsvolle Herausforderung: Sind wir als Designer tatsächlich empathisch genug, das Leben der Menschen in Ghana durch nachhaltiges Design besser zu machen? Die Start-ups in Afrika mit unserer Design-Expertise zu unterstützen, fand also entsprechend viel Zuspruch.

Wäre es nicht logischer, sich einen Designpartner in Afrika zu suchen? Warum eine Agentur aus Hamburg?

Till Wahnbaeck: Das stimmt, denn wir bei Impacc setzen ja ganz auf lokale Lösungen für lokale Probleme. Aber die besten Marken machen nicht an Landesgrenzen halt, und wir haben der Peter Schmidt Group abgenommen, dass sie sich in lokale Zielgruppen hineinversetzen und Marken entwickeln kann, die regional und gleichzeitig global funktionieren; viele unserer Firmen wollen ja über ihren Heimatmarkt hinaus wachsen. Entscheidend ist für uns: Ob ein Start-up mit der Agentur zusammenarbeiten will und welches Branding zu ihrer Marke passt, treffen die jungen Unternehmer dann ganz allein.  Im Falle von „Washking“ hat hier einfach alles zusammengepasst; das ist eine sehr gute Blaupause für zukünftige Projekte.

Was schätzt ihr am jeweils anderen? Welches Projekt fasziniert euch?

Till Wahnbaeck: Ruediger ist ein toller Designer, der Marken intellektuell bis auf den Grund durchdringt und sie dann mit einem hohen Exzellenz-Anspruch kreativ aufbauen kann. Und diesen Ansatz sehe ich bei der Peter Schmidt Group generell – dabei zu sein, wenn kreativ Neues entsteht, macht großen Spaß.

Ruediger Goetz: Impacc widerspricht der klassischen Entwicklungshilfe. Statt bei der Gründung zu helfen und wieder abzuziehen, sobald das Geld nicht mehr fließt, fördert Impacc Unternehmen langfristig. Mit der Zielvorgabe, dass die Start-ups regionale Probleme erkennen und nachhaltig lösen. So werden Ideen verwirklicht, die das Leben der Menschen wirklich verbessern: egal ob mit Kompost-Toiletten, Holzkohle produzierenden Kochöfen, Pflastersteinen aus Plastikmüll oder biologisch abbaubaren Damenbinden. Das ist wahrhaft emphatische und damit die nachhaltigste Entwicklungshilfe.

„Wir haben der Peter Schmidt Group abgenommen, dass sie sich in lokale Zielgruppen hineinversetzen und Marken entwickeln kann, die regional und gleichzeitig global funktionieren; viele unserer Firmen wollen ja über ihren Heimatmarkt hinaus wachsen.“

Till Wahnbaeck

Worin genau besteht eure Zusammenarbeit?

Till Wahnbaeck: Aktuell investieren wir in vier Unternehmen in Äthiopien, Ghana, Kenia und Uganda – und betreiben Fundraising für fünf weitere. Als gemeinnützige Firma wandeln wir Spenden in Eigenkapitalinvestitionen um; aber wir bringen nicht nur das nötige Geld, sondern helfen unseren Unternehmen auch in anderen Bereichen, und Sichtbarkeit durch erstklassiges Branding gehört immer dazu. Die Peter Schmidt Group ist einer unserer Kooperationspartner für diese Aufgabe. So eine Weltklasse-Agentur an der Seite zu haben, ist ein unglaubliches Privileg.

Ruediger Goetz: Wir stehen mit den Start-ups in Afrika in direktem Kontakt. Für die Projekte haben wir Teams, die die Marken nicht nur von Hamburg aus betreuen, sondern auch vor Ort begleiten. Für unsere Zusammenarbeit mit dem Unternehmen „Washking“ in Ghana zum Beispiel war vor Weihnachten eine einwöchige Reise angesetzt. Veränderte Einreisebestimmungen aufgrund von Corona machten uns jedoch einen Strich durch die Rechnung. So haben wir unseren Termin auf Anfang des kommenden Jahres verschoben und arbeiten jetzt einfach hier in Hamburg erst einmal vor.

„Unser Ziel ist es nicht, den Landesstil nur schlecht zu imitieren oder auf rein moderne Gestaltungsrichtlinien zu setzen. Wir wollen Traditionelles mit Modernem kombinieren.“

Ruediger Goetz

Welchen Beitrag kann Design leisten, um die Welt besser zu machen?

Till Wahnbaeck: Design an sich leistet noch keinen Beitrag für ein besseres Leben. Ein starker Prozess, der die Lösung für ein Problem findet, und ein Design für die richtige Sache lösen jedoch Emotionen aus und motivierten Menschen, sich für eine bessere Welt einzusetzen.

Ruediger Goetz: Emphatisch und nachhaltig geführt, wirken Marken über ihre kommerzielle Aufgabenstellung hinaus. Sie wirken positiv in das System und auf die Menschen die es tragen. Indem Sie diese motiviert, ihnen eine erstrebenswerte Vision ihres Handeln erfahrbar macht. Marke ist damit ein wichtiges emotionales Instrument Menschen auf dem Weg in eine bessere Zukunft zu führen.

Nzambi ist Gründerin von Gjenge Makers: Das Start-up aus Nairobi verarbeitet Plastikmüll zu Pflastersteinen und Trockenwand-Ziegeln. So wird die Umweltverschmutzung durch Plastikmüll reduziert und bezahlbarer Wohnraum geschaffen.

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